Glaukom (Grüner Star)
Viele wissen gar nicht, dass sie schon erkrankt sind.
Beim Grünen Star - auch Glaukom genannt - handelt es sich um eine Schädigung des Sehnerven, oftmals durch eine mangelhafte Blutversorgung und/oder hohen Augeninnendruck.
Die Ursachen hiefür sind vielfältig. Die vollkommene Beschwerdefreiheit im Frühstadium wiegt Erkrankte in trügerischer Sicherheit. Deshalb wird das schleichende Fortschreiten des Glaukoms meist erst bemerkt, wenn die Betroffenen ihre Sehfähigkeit bereits teilweise eingebüßt haben.
Im Verlauf der Krankheit sterben Nervenfaserzellen der Netzhaut ab, und es kommt zu einem Gewebeschwund. Es bildet sich eine Vertiefung im Zentrum des Sehnervenkopfes.
In der Folge werden Blutgefäße verdrängt oder abgeknickt. Wird diese strukturelle Veränderung nicht rechtzeitig erkannt, führt die Erkrankung unweigerlich zur Erblindung des Patienten.
Was sind die Risikofaktoren?
- Alter
- familiäre Vorbelastung
- erhöhter Augeninnendruck
- Kurzsichtigkeit
- Durchblutungsstörungen
- immunologische Erkrankungen
Handeln bevor es zu spät ist!
Die einzig wirklich sichere Möglichkeit, ein Glaukom rechtzeitig zu erkennen, ist die regelmäßige Glaukom-Früherkennungs-Untersuchung beim Augenarzt.
Ab dem 40. Lebensjahr wird eine zwei-jährliche Vorsorgeuntersuchung empfohlen. Eine Erkrankung kann zuverlässig bereits Jahre vor dem Auftreten der ersten Beschwerden
erkannt werden, häufig noch bevor Gesichtsfeldausfälle entstehen oder größer werden.
Eine Vorsorgeuntersuchung, die es wert ist!
Die Untersuchung zur Früherkennung des Glaukoms gehört leider nicht zu den gesetzlichen Vorsorgeleistungen. Die HRT-Untersuchung ist Bestandteil der sogenannten individuellen Gesundheitsleistung (IGeL). Von den privaten Krankenkassen werden die Kosten meist übernommen.